Was ist Integrative Gestalttherapie?

Integrativ heißt, dass die Gestalttherapie auch Erweiterungen aus anderen Psychotherapierichtungen, sowie klinische Ansätze zulässt.

Der Begriff Gestalttherapie kommt aus der Gestaltpsychologie, die davon ausgeht, dass jeder Vordergrund einen Hintergrund hat.

Wenn ich den Hintergrund fokusiere wird dieser zum Vordergrund und der Vordergrund wird zum Hintergrund.

So arbeitet auch die Gestalttherapie

Ich betrachte den „jetzt” offensichtlichen Vordergrund (wahrnehmen, was jetzt ist) und habe dazu einen Hintergrund (heutige Verhaltensmuster geprägt durch Erfahrungen in der Vergangenheit). Durch die Änderung der verschiedenen Blickwinkel kann ich bedeutend größeren Handlungsspielraum erlangen.


Leben im Hier und Jetzt

Frederick Salomon Perls, Laura Perls und Paul Goodman, die Gründer der Gestalttherapie, haben die Arbeit im „Hier und Jetzt” in den Vordergrund gestellt.

Ich lenke kontinuierlich meine Aufmerksamkeit auf den Augenblick. Es wird plötzlich eine Geste bedeutsam oder ein unwichtig erscheinendes Wort. Durch deren Beachtung werden neue Perspektiven eröffnet.


Die wertschätzende Beziehung

Genauso wichtig ist die wertschätzende Beziehung zwischen TherapeutIn und KlientIn. In einem Klima von Respekt und Wertschätzung kann Vertrauen wachsen, was wiederum neue Erfahrungen ermöglicht.


Die Methode der Gestalttherapie umfasst:

  • Traumarbeit
  • Symbolisierung von Gegenständen
  • Arbeit mit Experimenten
  • Kreative Methoden wie Tonarbeit oder Malen
  • Körperarbeit
  • Verwendung des leeren Stuhls
  • Phantasiereisen
  • Atemübungen
  • Aufmerksamkeitsübungen
  • Beziehung

Es geht nicht um Verstehen müssen und Leistung sondern um

ATMEN - SPÜREN - WAHRNEHMEN, WAS MIR GUTTUT

Eine wunderbare Einführung in die Thematik ist das Buch von Bruno-Paul De Roeck „Gras unter meinen Füßen”.